Am Mittag des 9. November gedachten Schüler, Lehrer, Vertreter der Stadt Solingen, der Kirchen und der jüdischen Kultusgemeinde Wuppertal am früheren Standort der Solinger Synagoge der Reichspogromnacht vor 74 Jahren und der Opfer, die zu beklagen sind. Kurz nach der gewaltsamen Zerstörung der Synagoge wurde an ihrer Stelle ein massiver Bunker errichtet, der bis heute neben dem Gymnasium Schwertstraße steht.
Leonid Goldberg, Vorsitzender der jüdischen Gemeinde, zeigte sich erfreut darüber, dass die Gedenkveranstaltung nicht mehr wie früher in den dunklen Abendstunden, sondern tagsüber stattfindet und dadurch zahlreiche Jugendliche angesprochen und eingebunden werden können. „Dem wieder wachsenden Rassismus in unserem Land muss widersprochen werden. Dabei kommt es auch auf Euch an“, appelierte er an die Zivilcourage der Schüler.
Die Aufnahmen entstanden am 9.11.2012 fürs Solinger Tageblatt: „Schüler gedenken der Pogrome“